**** Die Sanierungsarbeiten am Turm sind abgeschlossen ****

---------- Seit dem 10. Dezember 2016 erstrahlt unsere Kirche im neuen Glanz ----------

18. Oktober 2016: Der Gockel, neu vergoldet, ist wieder auf seinem angestammten Platz

Dachdecker - und Flaschnerarbeiten auf höchster Ebene

29. September langsam nimmt die Sache Gestalt an

11. September 2016 - Turmfest im Innenhof des Gemeindezentrums

Herr Hörz informiert uns über die Sanierungsmassnahmen und den Fortschritt der einzelnen Gewerke

7. September 2016 Schutträumung auf höchster Ebene

Damit wieder Platz ist für das Neue

16. August - das Gerüst mit Werbebanner für "Brot für die Welt"

Die Ausbesserungsarbeiten der Tuffsteine sind in vollem Gange und auch der Zeitplan wird so eingehalten.

Anfang Juli 2016 - Das Gerüst steht, die Arbeiten können beginnen!

Bilder unsres sanierungsbedürftigen Kirchturms

Schadhafte Westseite

Stellungnahme des Architekturbüros Riehle + Assoziierte

Architekten und Stadtplaner

Die Evangelische Kirche in Erkenbrechtsweiler wurde bereits 1991 saniert. Deshalb steht zu Recht eine neue Sanierung an, allerdings ist der Putz/Mörtelbereich noch absolut gut in Ordnung (bis auf wenige Fehlstellen). Vor allem am Turm sind viele Schadstellen durch abgefallene Mörtelergänzungen oder Teile des Kalktuffs. Diese Stellen sind bedenklich, da größere Teile (20 x 15 cm bis 20 x 20 cm) bereits herab gefallen sind. Zurückzuführen ist das vermutlich auf eine große Anzahl von harten Betonverfugungen und Lunkerverschlüssen im Kalktuff mit Zementmörtel. Die Ansichtsflächen der Tuffsteine sind relativ egalisiert, d.h. die großen Lunker sind fast alle mit Zement verschlossen. Wasser dringt an manchen Stellen trotzdem in den Bereich zwischen Zement und Kalk ein und zerstört den Kalktuff. Die Zementverfugung ist für den weichen Stein viel zu hart. Aus diesen Gründen sind die Zementverfugungen und die Zementplomben aus den Kalksteinen herauszunehmen. Des Weiteren sind Vierungen bzw. Steinergänzungen in größerer Anzahl bei der Restaurierung einzubauen. Kleinere Schäden sind durch Mörtelergänzungen mit Kalkmörtel mit hydraulischen Zugaben und Tuffsanden möglich. Größere Teile sind als Vierungen bzw. als Neusteine neu zu ergänzen.

Bei der Sanierung ist ein fast flächiges Überarbeiten der Tuffflächen notwendig. Kleinere Zementstücke in den Lunkern können je nach Zustand und Festigkeit im Mauerwerk verbleiben, größere sind auf jeden Fall vorsichtig zu entfernen. Dies kann nur im Stundenaufwand durchgeführt werden, deswegen ist eine größere Anzahl Stundenlohnarbeiten einkalkuliert.

Nach der Gerüststellung, reinigen und flächiger Bearbeitung der Tuffoberflächen ist zu entscheiden, ob eine Lasur aufgebracht werden soll, die auf der einen Seite abwittern kann, auf der anderen Seite die unterschiedlichen Farbstellungen des Natursteins (gealtert / frisch bearbeitet) etwas egalisiert.

Eine Alternative und Überputzung des Natursteins wurde untersucht und ist aus technischer Sicht möglich. Diese Variante wird vom Landesdenkmalamt (Herrn Wölbert, LDA Esslingen) sowie der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung nicht toleriert. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass kein finanzieller Vorteil durch diese Variante in dieser Sanierungsphase entstehen kann, da die Zementverfugungen und Zementlunker ausgearbeitet werden müssen, bevor ein Kalkputz aufgebracht werden kann. Das Aufbringen des Kalkputzes entlang der Sandsteinoberflache ist höchst aufwendig. Ein finanzieller Vorteil wäre allenfalls eventuell bei einer weiteren Sanierung denkbar, wenn nur der Putz gestrichen werden müsste.

Wir empfehlen auf jeden Fall den, Kalktuff nach den Vorgaben von Herrn Wölbert zu behandeln und die Zementverfugungen bzw. Zementlunker vorsichtig zu entfernen und mit Kalkmörtel zu ersetzen.

Bei der Untersuchung im Marz 2015 stellte sich des Weiteren, in Zusammenarbeit mit Frau Kallenbach, Büro Schilling + Kallenbach, heraus, dass die innere Mauerschale oben im Glockengeschoss neu aufgemauert werden muss, da sie nach innen kippt. Damit ist die lnnenschale instabil und muss entsprechend verbunden werden, ebenso werden die Holzdecken zur Stabilisierung des Mauerwerks herangezogen. Diese Maßnahme war bisher nicht vorgesehen und ist nun in die Kosten mit eingerechnet. Dies gilt auch für die entsprechenden Gerüstbauarbeiten im inneren des Turmes